Am Sonntag, dem 4. Februar 2018, ist der Artenschützer Esmond Bradley Martin Tod in seinem Haus in Kenia aufgefunden worden. Schwere Stichverletzungen am Hals deuten auf ein Tötungsdelikt hin.

Die Polizei fahndet nach dem bisher unbekannten Täter. Ob es sich dabei um einen missglückten Raub handelt oder die Tat mit dem Engagement des Bradley Martin gegen den Elfenbeinhandel in Verbindung steht, ist noch unklar.

Die Leiterin von „Wildlife Direct“ sagte, dass die Arbeit des Wissenschaftlers maßgeblich dazu beigetragen hat, dass China im letzten Jahr entschieden hat, die legalen Elfenbeinmärkte einzustellen.

Seit vielen Jahren engagierte sich der Artenschützer im Kampf gegen den illegalen Elfenbeinhandel und war unter anderem als UN Sonderbeauftragter zum Schutz von Nashörnern tätig. Zuletzt soll er an einem Bericht gearbeitet haben, der über den illegalen Handel von Wildtieren in Myanmar handelte.

Wenn wir nicht wollen, dass die Geschichte der Elefanten und Nashörner abreißt und wir sie nur noch von Bildern her kennen möchten, dann sollten wir den Artenschutz ernst nehmen und ein absolutes Verbot von Elfenbein fordern. Auch in der EU gibt es nach wie vor kein generelles Verbot des so genannten weißen Goldes, was für uns als vermeintlich aufgeklärte Gesellschaft absolut unverantwortlich ist.